Die besten Powerstations: Solargeneratoren im Test – von Camping bis Notstrom (2024)

Mobile Solargeneratoren mit 230 Volt stellen dank Photovoltaik Strom unabhängig vom Netz zur Verfügung – unterwegs und zu Hause. Wir haben inzwischen über 50 Powerstations getestet und zeigen die besten Geräte aller Leistungsklassen.

Mobile Solargeneratoren mit internem Akku laden im Gegensatz zu Powerbanks nicht nur Gadgets mit USB-A oder USB-C auf, sondern bieten auch Steckdosen für 12-Volt- und 230-Volt-Verbraucher. Für eine möglichst hohe Flexibilität ist das Laden der Powerstation sowohl per Netzteil als auch mittels Photovoltaik-Panels möglich. Damit bieten sie autarke Stromversorgung fernab des Stromnetzes und bei Stromausfall. Je nach Leistung eignen sich die Geräte etwa für mobiles Arbeiten, Gartenarbeit, Baustelle, Festival oder beim Campingplatz. Neben dem Design und der Akkukapazität unterscheiden sich die getesteten Modelle hauptsächlich bei Ladezeiten, Lautstärke und maximaler Leistung.

In den vergangenen Monaten wurden wir nicht nur von Lesern, sondern auch von Freunden, Kollegen oder Nachbarn gefragt: Was ist die beste Powerstation? Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Grund hierfür sind einerseits die unterschiedlichen Ansprüche an einen mobilen Stromspeicher, andererseits ist die Produktkategorie auch noch sehr neu. So findet sich beispielsweise bei Stiftung Warentest noch kein Vergleich dieser Geräte. Nachdem wir um die Vielschichtigkeit des Themas wissen, stellen wir hier zunächst die Frage nach der geplanten Anwendung. Soll das Gerät günstig oder möglichst kompakt sein? Oder ist eine möglichst hohe Kapazität Bedingung? Sind Spezialfunktionen gefragt oder muss das Modell vor allem schnell an Steckdose oder Solarpanel laden? Gibt es besondere Anforderungen an die USB-C oder USB-A-Anschlüsse?

Da die Antwort darauf gar nicht so leicht fällt, haben wir unsere besten tragbaren Powerstations zusammengestellt, die Solargeneratoren aller Preis- und Leistungsklassen enthält und verschiedenste Ansprüche berücksichtigt. Neben unseren eigenen Favoriten aus mittlerweile fast 60 Einzeltests, zeigen wir, worauf es bei der Wahl des besten Modells ankommt. Wofür sich die Geräte eignen und warum sie im Alltag so praktisch sind, zeigt unser Ratgeber Mehr als Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt.

Die besten Powerstations – Highlights der Redaktion

Wir beginnen mit unseren Testsiegern der unterschiedlichen Leistungsklassen. Diese Powerstations punkten mit hervorragender Ausstattung und einem fairen Preis. Unsere Platzierung hier orientiert sich am Preis, nicht an Leistung oder Kapazität.

Wer viel Leistung benötigt, muss allerdings tiefer in die Tasche greifen.

Platz 1: Allpowers R600

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Allpowers R600 Bild: TechStage.de

Los geht es mit einer kleinen Powerstation ab etwa 260 Euro. Die Allpowers R600 (Testbericht) ist ein gelungenes, günstiges und kompaktes Gesamtpaket für die Versorgung von moderaten Verbrauchern. Für den Alltag ist diese Powerstation nicht zuletzt wegen der langlebigen LiFePO4-Akkus gut geeignet. Neben der ordentlichen Leistung von 600 Watt je Steckdose und 100 Watt per USB-C, überzeugen auch die hohe Ladeleistung an Steckdose und Solarpanel sowie die überdurchschnittliche Effizienz. Eine App für wichtige Einstellungen und die funktionierende USV-Funktion runden das Paket ab. Einzig der überdurchschnittlich hohe Stand-by-Verbrauch bei Nutzung der USV-Funktion und die zu oft hörbaren Lüfter trüben das ansonsten exzellente Gesamtbild.

Platz 2: Tallpower V2400

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Tallpower V2400 Bild: TechStage.de

Weiter geht es mit der Tallpower V2400 (Testbericht) für aktuell 829 Euro (der bisherige Bestpreis lag bei 689 Euro – bei diesem Anbieter ist sie aber nicht mehr vorrätig). Dieses Modell ist dank hoher Leistung von bis zu 2400 Watt und einer Kapazität von 2,1 Kilowattstunden (kWh) trotz einer noch moderaten Größe auch für anspruchsvollere Verbraucher geeignet. Neben langlebigen LiFePO4-Akkus punktet die V2400 mit einstellbarer Ladeleistung, Schnelllade- und USV-Funktion sowie einer niedrigen Lautstärke. USB-Geräte lädt die Tallpower mit bis zu 100 Watt auf und per 12-Volt-Ausgang stehen bis zu 25 Ampere zur Verfügung. Die beiden größten Nachteile, die niedrige Helligkeit des Displays und die auf 500 Watt begrenzte Ladeleistung per Solarpanel, sind hinsichtlich des fairen Preises verschmerzbar.

Platz 3: Fossibot F3600

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Fossibot F3600 Bild: TechStage.de

Für sehr anspruchsvolle Aufgaben mit einer Leistung von über 2000 Watt empfehlen wir die Fossibot F3600 (Testbericht) ab aktuell rund 1649 Euro. Die XL-Powerstation ist mit ihren rund 42 kg und den Transportrollen zwar noch einigermaßen mobil, ihre eigentlichen Stärken sind aber die hohe Leistung und die große Akkukapazität. Neben den beachtlichen Leistungswerten mit 3600 Watt per Schuko-Steckdose, einer Kapazität von über 3800 Wattstunden (Wh) und 100 Watt Ausgangsleitung per USB-C punktet die Powerstation auch mit vielen Kleinigkeiten. Da wären etwa die entnehmbare Taschenlampe, die großzügige Zubehörtasche und der praktische Regenschutz. Auch die regulierbare Ladeleitung, die kurze Ladezeit und die unterdurchschnittliche Lärmentwicklung stehen auf der Habenseite. Alles in allem bietet die Fossibot F3600 ein gelungenes und bärenstarkes Gesamtpaket, zu einem sehr fairen Preis. Als Negativpunkte bleiben letztlich nur der nicht erweiterbare Akku und die fehlende App.

Die besten mobilen Powerstations

Weiter geht es mit besonders kompakten Powerstations, welche sich dank geringer Abmessungen und überschaubarem Gewicht auch für Ausflüge eignen. Unsere Platzierung orientiert sich hier am praktischen Nutzwert im Alltag, nicht am Preis.

Platz 1: Popdeer S500

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Popdeer S500 Bild: TechStage.de

Hier konnte besonders die Popdeer S500 (Testbericht) für rund 210 Euro überzeugen, denn ihr Preis-Leistungs-Verhältnis ist exzellent. Sie bietet trotz kompakter Größe von 19 × 17 × 16 cm und einem Gewicht von 4 kg eine ordentliche Kapazität von 518 Wh und 500 Watt Leistung. Damit ist sie die kleinste Powerstation mit diesen technischen Daten, die wir bisher getestet haben. Für starke Verbraucher ist die Leistung zwar nicht ausreichend, für moderate Verbraucher ist das Modell aber bestens geeignet. Sehr positiv ist auch die geringe Lautstärke aufgefallen, meist springen die Lüfter überhaupt nicht an. Das ist auch bei großen Solargeneratoren keine Selbstverständlichkeit. Leider aber enttäuscht die lange Ladezeit, verursacht durch das schwache Netzteil. Zudem setzt der Hersteller auf einen größeren, proprietären Rundstecker, womit die Suche nach einem stärkeren Netzteil zusätzlich erschwert wird.

Platz 2: Flashfish P66

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Flashfish P66 Bild: TechStage.de

Ähnlich kompakt und mit 3,2 kg etwas leichter, aber dafür weniger leistungsstark ist die Flashfish P66 (Testbericht) mit 288 Wh für rund 178 Euro. Dieser mobile Stromspeicher ist mehr Powerstation als Solargenerator, dazu ist die Eingangsleistung für Solarpanels zu gering. Für den gelegentlichen Einsatz, um die Laufzeit des Notebooks zu verlängern oder Akkus unterwegs nachzuladen, ist der sehr kompakte Stromspeicher aber ideal geeignet. Im Test liefert sie bis zu 200 Watt per Schukosteckdose – obwohl laut Datenblatt 60 Watt mehr möglich sein sollten. Sporadisch deaktiviert die P66 die Anschlüsse sogar schon ab 190 Watt Leistung. Wer lediglich eine mobile Steckdose für elektronische Gadgets sucht, der bekommt hier ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis geboten. Um unterwegs RC-Auto, Drohne, Kamera oder andere moderate Verbraucher mit Strom zu versorgen, ist die P66 wegen der für den Rucksack geeigneten Größe super geeignet.

Platz 3: Ecoflow River-2-Serie

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Ecoflow River 2 Max Bild: TechStage.de

Ebenfalls sehr kompakt ist die River-2-Serie von Ecoflow. Hier stehen gleich mehrere Modelle zwischen 185 Euro und 559 Euro zur Auswahl. Im Test der mittelgroßen Variante Ecoflow River 2 Max (Testbericht) für 425 Euro mit 512 Wh gefielen uns besonders die hohe Leistung von bis zu 1000 Watt, die kurze Ladedauer und die insgesamt niedrige Lautstärke. Auch die lange Garantiezeit von fünf Jahren, die übersichtliche App und die Verwendung von langlebigen LiFePO4-Akkus stehen auf der Habenseite. Weniger gut gefallen uns die ungeschützten Anschlüsse und die Tatsache, dass man WLAN nicht deaktivieren kann.

Die besten Powerstations für den Alltag

Geht es darum, eine besonders alltagstaugliche Powerstation zu finden, muss primär das Gesamtpaket stimmen. Neben ausreichend Kapazität und Leistung braucht es auch kurze Ladezeiten und eine erträgliche Lautstärke. Die Platzierungen haben wir hier aufgrund unserer praktischen Erfahrungen vorgenommen – der Preis spielt eine untergeordnete Rolle.

Platz 1: Ecoflow Delta 2

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Ecoflow Delta 2 Bild: TechStage.de

Eine ausgezeichnete und alltagstaugliche Powerstation ist die Ecoflow Delta 2 (Testbericht) ab 725 Euro. Zum Testzeitpunkt kostete das Modell noch über 1200 Euro! Neben der ordentlichen Kapazität von 1024 Wh und der überdurchschnittlich hohen Dauerleistung von 1800 Watt haben insbesondere die USV-Funktion, die Schnellladefunktion und die langlebigen LiFePO4-Akkus überzeugt. Zudem ist der Akku optional erweiterbar. Auch die Tatsache, dass man viele Einstellungen wie die Ladeleistung per App anpassen kann, gibt einen fetten Pluspunkt.

Wer eine kompakte und trotzdem starke Powerstation zur gelegentlichen mobilen Nutzung, zum Dauereinsatz mit Solarmodulen, als Notstromversorgung oder als USV sucht, der ist mit der Ecoflow Delta 2 bestens beraten. Zwar arbeiten auch in diesem Solargenerator hörbare Lüfter, deren Lautstärke ist aber immerhin erträglich – zumindest bei der Leistungsabgabe. Bei voller Ladeleistung ist die Delta 2 hingegen unangenehm laut.

Platz 2: Anker Powerhouse 757

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Anker Powerhouse 757 Bild: TechStage.de

Eine gute Alternative zum Modell von Ecoflow ist die Anker Powerhouse 757 (Testbericht) für Preise ab 505 Euro. Auch dieses Modell ist seit dem Test stark im Preis gefallen – die UVP lag bei knapp 1700 Euro! Im Hinblick auf Ausstattung und Leistung hat Anker hier viel richtig gemacht. Neben den langlebigen LiFePo4-Akkus punktet die Powerstation mit Schnellladefunktion per Netzteil, einer praktischen USV-Funktion und den leistungsstarken USB-Ausgängen. Mit 1229 Wh und zweimal 1500 Watt eignet sich dieser mobile Stromspeicher auch für stärkere Verbraucher wie Werkzeug oder manche Küchenmaschinen. Die Ladezeit per Solarpanel ist ausreichend, um sich auch beim Camping dauerhaft mit Strom zu versorgen. Eine etwas höhere zulässige Eingangsleistung per Solar wäre trotzdem wünschenswert. Schade auch, dass Anker auf Schutzkappen an den Anschlüssen verzichtet.

Platz 3: Jackery Explorer 1000 Pro

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Jackery Explorer 1000 Pro Bild: TechStage.de

Ebenfalls perfekt für den Alltag geeignet ist die Jackery Explorer 1000 Pro (Testbericht) für rund 590 Euro (Preisvergleich). Schon die ältere Jackery Explorer 1000 (Testbericht) hatte uns richtig gut gefallen, sich durch das gute Verhältnis aus Größe und Leistung zu einem unserer persönlichen Lieblingsmodelle gemausert. Die Explorer 1000 Pro setzt hier noch eins drauf und ist dementsprechend einen Tick besser und eine empfehlenswerte Powerstation, für alle jene, die ein gut ausgestattetes Modell für den Alltag suchen. Das gelungene Gesamtpaket aus verbessertem Gehäuse mit flacher Oberseite, internem Netzteil, hoher Leistung von 1000 Watt, ordentlicher Kapazität von 1002 Wh und kurzer Ladedauer machen die Explorer 1000 Pro zu einer der besten Powerstations ihrer Klasse. Zudem gefällt uns die insgesamt gut erträgliche Lautstärke. Unsere Kritikpunkte sind die nicht abgedeckten USB-Ports und die Tatsache, dass leider keine LiFePO4-Akkus mit noch deutlich mehr Ladezyklen eingebaut wurden. Wer nicht plant, die Powerstation täglich zu nutzen, kann das aber verschmerzen.

Die besten Premium-Powerstations

Spielt das Budget eine untergeordnete Rolle und es geht in erster Linie um hohe Leistung, Qualität und erstklassige Ausstattung, dann kommen die Powerstations der Premium-Klasse infrage.

Platz 1: Ecoflow Delta 2 Max

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Ecoflow Delta 2 Max Bild: TechStage.de

Das unserer Meinung nach beste Modell ist hier die Ecoflow Delta 2 Max (Testbericht) ab rund 1446 Euro. Die Delta 2 Max ist perfekt für all jene, denen die Kapazität und Leistung der Delta 2 (Testbericht) nicht ausreichen. Mit 2400 Watt und einer Kapazität von 2048 Wh ist sie auch für anspruchsvolle Verbraucher gut ausgestattet. Wer eine noch einigermaßen kompakte und trotzdem starke Powerstation zur Nutzung mit Solarmodulen oder als Notstromversorgung sucht, der ist mit der Ecoflow Delta 2 Max optimal beraten. Auch wenn es um kurze Ladezeiten, lange Lebensdauer und Garantiezeit geht, ist die Delta-Serie eine exzellente Wahl. Zudem ist der Akku optional erweiterbar und die wichtigsten Einstellungen können per App individualisiert werden.

Mit dem Wechselrichter Ecoflow Powerstream (Testbericht) kann die Delta 2 Max auch als Speicher für das Balkonkraftwerk eingesetzt werden. Die Lüfter sind zwar auch in diesem Solargenerator hörbar, deren Lautstärke ist aber vollkommen alltagstauglich. Selbst bei voller Ladeleistung macht die Delta 2 Max erfreulich wenig Lärm. Schade ist lediglich, dass die Ausgänge ungeschützt und damit potenziell für Feuchtigkeit anfällig sind.

Platz 2: Bluetti AC200 Max

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Bluetti Poweroak AC200Max Bild: TechStage.de

Auch die bereits 2022 getestete Powerstation Bluetti AC200Max (Testbericht) bekommt eine klare Kaufempfehlung. Der ursprüngliche Preis von über 2000 Euro hat sich in den vergangenen Jahren halbiert und so ist das XL-Kraftpaket inzwischen ab 980 Euro (Preisvergleich) erhältlich. Neben der hohen Dauerleistung von 2200 Watt und dem optional erweiterbaren Akku mit 2024 Wh gefallen uns die Bedienung per Touchscreen und App sowie die Tatsache, dass hier alle Anschlüsse ordentlich gegen Dreck geschützt sind. Die enorme Dauerleistung in sowie die hohe und optional erweiterbare Kapazität machen diese Powerstation zu einem verlässlichen Begleiter auch bei anspruchsvollen Aufgaben. Selbst kabelloses Laden per Qi ist hier möglich. In Verbindung mit einem oder mehreren Photovoltaikmodulen ermöglicht diese Powerstation auch eine autarke Stromversorgung über längere Zeiträume. Schade, dass hier nur ein externes und sehr klobiges Netzteil zum Lieferumfang gehört – für die volle Ladeleistung wären zwei davon nötig.

Platz 3: Ugreen Powerroam 2200

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Green Powerroam 2200 Bild: TechStage.de

Die drittbeste Premium-Powerstation ist die Ugreen Powerroam 2200 (Testbericht) für mittlerweile 1600 Euro. Bis vor wenigen Wochen lag der Preis mindestens 200 Euro darüber. Abgesehen von einer hohen Leistung von 2300 Watt und einer optional erweiterbaren Kapazität von 2048 Wh gefallen uns hier besonders die hochwertige Verarbeitung, der praktische Transportwagen und die niedrige Lautstärke.

Die Powerroam 2200 hinterlässt insgesamt einen hervorragenden Eindruck. Auch die starken USB-Ports, der 300-Watt-DC-Ausgang und die praktische App-Steuerung geben Pluspunkte. Einzige Wermutstropfen sind der hohe Preis und die Tatsache, dass auch hier viele Anschlüsse nicht gegen Dreck und Feuchtigkeit geschützt sind.

Die besten erweiterbaren Powerstations

Sind auch Kapazitäten von 2000 Wh und mehr weiterhin nicht ausreichend, benötigt man entweder eine riesige XXL-Powerstation wie die Oukitel Abearl P5000 (Testbericht) oder ein Modell mit erweiterbarem Akku. Neben den bereits genannten Geräten Bluetti AC200Max, Ecoflow Delta 2, Ecoflow Delta 2 Max und Ugreen Powerroam 2200 gibt es hier noch zwei sehr interessante Modelle zur Auswahl.

Platz 1: Ecoflow Delta Pro

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Ecoflow Delta Pro Bild: TechStage.de

Los geht es mit der großen Ecoflow Delta Pro (Testbericht). Neben einer sehr hohen Leistung von 3600 Watt und der internen Kapazität von satten 3600 Wh kann diese Powerstation mit weiteren Akkus auf bis zu 25.000 Wh erweitert werden. Kostete das Luxusmodell 2022 noch über 4000 Euro ist der Preis inzwischen auf etwa 1999 Euro gefallen. In Verbindung mit einem oder besser mehreren Photovoltaikmodulen ermöglicht die Delta Pro eine autarke Stromversorgung auch über längere Zeiträume. Zwar gefallen uns Leistung, Design, die immerhin zum Teil abgedeckten Anschlüsse und praktische App hervorragend, allerdings hat uns das Lüftungsmanagement enttäuscht. Bei einer solchen Baugröße sollte es möglich sein, dass das Gerät zumindest im unteren Leistungsspektrum lautlos oder wenigstens leise arbeitet. Dass das Gerät bei über 3000 Watt Leistung eine Menge Lärm macht, geht hingegen in Ordnung.

Platz 2: Oukitel BP2000

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Oukitel BP2000 mit dem Zusatzakku B2000. Bild: TechStage.de

Das nächste erweiterbare Luxusmodell ist die Oukitel BP2000 (Testbericht) für rund 1100 Euro. Diese Powerstation bietet 2200 Watt und eine interne Kapazität von 2048 Wh. Diese ist mit den optional erhältlichen und einfach ansteckbaren Zusatzakkus auf bis zu 64000 Wh erweiterbar.

Neben der hohen Leistung und Kapazität punktet die BP2000 mit hoher Ladegeschwindigkeit und einem starken 24-Volt-Ausgang. Zwar bewirbt Oukitel das Modell als Speicher fürs Balkonkraftwerk, wegen der Einschränkungen hinsichtlich der Einspeiseleistung würden wir hier aber auf bessere Alternativen setzen.

Platz 3: Jackery Explorer 1000 Plus

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Jackery Explorer 1000 Plus Bild: TechStage.de

Auch die Kapazität der neuesten Generation der Powerstations von Jackery ist mit zusätzlichen Akkus erweiterbar. Die Jackery Explorer 1000 Plus (Testbericht) für rund 780 Euro hat im Einzeltest mit niedriger Lautstärke, hoher Leistung und langer Garantie überzeugt. Für den täglichen Einsatz kommen hier nun endlich langlebige LiFePO4-Akkus zum Einsatz. Mit den optional erhältlichen Zusatzakkus kann die Standardkapazität von 1264 Wh auf knapp 5 kWh erweitert werden.

Wer auf der Suche nach einer starken, zuverlässigen und trotzdem leisen Powerstation ist, bekommt mit der Explorer 1000 Plus ein Top-Modell für den täglichen Einsatz. Die Kombination aus hoher Zuverlässigkeit, hoher Leistung und alltagstauglicher Kapazität machen diese Powerstation zum idealen Begleiter – auch abseits der Steckdose. Denn dank hoher Solarleistung funktioniert das Laden per Solar in nur zwei Stunden.

Die besten Speicher für das Balkonkraftwerk

Soll die Powerstation nicht nur als mobile Steckdose eingesetzt, sondern auch als Speicher für ein Balkonkraftwerk genutzt werden, kommen aktuell nur wenige Geräte infrage. So ist etwa die genannte Oukitel BP2000 trotz einer Anschlussmöglichkeit nur sehr bedingt geeignet. Auch die Bluetti AC200Max ließe sich mit entsprechendem Wechselrichter als Speicher einsetzen – smart oder effizient ist aber auch diese Lösung nicht.

Platz 1: Ecoflow Powerstream

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Ecoflow Powerstream an einer Delta 2 Max. Bild: TechStage.de

Hier bietet sich am ehesten das System von Ecoflow mit bedarfsgerechter Einspeisung per WLAN-Steckdose an. Zusammen mit dem Wechselrichter Ecoflow Powerstream (Testbericht) können hier zahlreiche Powerstations des Herstellers als Speicher genutzt werden. Mit einem entsprechenden Kabel funktionieren etwa Ecoflow Delta 2, Delta 2 Max und Delta Pro als BKW-Speicher. Ein Anschluss ohne den speziellen Wechselrichter ist allerdings nicht möglich. Wer bereits eine kompatible Powerstation besitzt, bekommt hier eine praktikable und bezahlbare Alternative zu klassischen Speichersystemen.

Der Micro-Inverter Ecoflow Powerstream mit 800 Watt Leistung ist einzeln ab 118 Euro (Preisvergleich) erhältlich.

Platz 2: Sunbooster Powerstation Grid

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Sunbooster Powerstation Grid Bild: TechStage.de

Wer seinen mobilen Stromspeicher auch ohne speziellen Wechselrichter als BKW-Speicher nutzen will, sollte sich die neuerdings erhältlichen Powerstations mit interner Einspeisefunktion ansehen. Hier kommt dann die Sunbooster Powerstation Grid (Testbericht) ab 1167 Euro (mit dem Coupon: TECHSTAGE) infrage. Diese kann ohne zusätzliche Anschaffungen als Speicher fürs BKW genutzt werden. Dank interner Einspeisefunktion können Balkonkraftwerk-Nutzer tagsüber nicht benötigten Strom speichern und bedarfsgerecht in den Abendstunden nutzen.

Die Einspeisung geschieht äußerst nutzerfreundlich über eine herkömmliche Steckdose. Noch sind die zur Verfügung stehenden Einspeiseleistungen nicht optimal, doch der Hersteller hat bereits für Mitte April eine optimierte App angekündigt. Die Einfachheit der Lösung hat aber auch ihre Nachteile: Schließlich wird der Strom mehrmals umgewandelt, worunter die Effizienz leidet.

Platz 3: Powerstation von Ttwen

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Die Powerstation von Ttwen als Solarspeicher mit Einspeisefunktion. Bild: TechStage.de

Baugleich und mit gleicher App ausgestattet wie die davor platzierte Sunbooster Grid, folgt nur knapp abgeschlagen die Powerstation von Ttwen (Testbericht) welche uns Banggood zur Verfügung gestellt hat. Funktion und Ausstattung der Powerstation mit Einspeisefunktion sind zwar identisch zur Sunbooster, bei Servicefragen dürfte man beim chinesischen Anbieter allerdings im Nachteil sein. Aktuell kostet die Powerstation von Ttwen knapp 1155 Euro.

Mehr zu Speicherlösungen für Mini-PV-Anlagen zeigt unsere Top 8: Der beste Speicher fürs Balkonkraftwerk.

Akkus & Ladegeschwindigkeit

Die verwendeten Akkus in den mobilen Stromspeichern unterscheiden sich nicht nur in Hinblick auf ihre Kapazität und damit auch Gewicht und Größe, sondern auch bei der Batterie-Technologie. Günstige und ältere Powerstations haben meist Li-Ionen-Akkus (Lithium-Ionen). Modernere tragbare Powerstations haben dagegen überwiegend Lithium-Eisenphosphat-Akkus, die auch LiFePO4- oder Lithium-Eisen-Batterie genannt werden. Ihr Vorteil ist eine höhere Sicherheit und eine deutlich höhere Lebensdauer. So verspricht eine Lithium-Ionen-Batterie mindestens noch 80 Prozent der Nennkapazität nach etwa 500 bis 1000 Ladezyklen. LiFePO4-Akkus sollen diese Kapazität auch nach 3000 bis 3600 Zyklen bieten. Wer das Gerät zum täglichen Einsatz oder als Insellösung verwenden will, sollte auf die langlebigen Akkus achten.

Bei der Ladegeschwindigkeit an der Steckdose sind die Unterschiede ebenfalls gravierend. Während eine günstige tragbare Powerstation trotz niedriger Kapazität Ladezeiten von etwa fünf bis neun Stunden haben, sind Solargeneratoren mit Schnellladefunktion bereits nach etwa einer Stunde zu 80 Prozent aufgeladen.

Auch beim Laden per Photovoltaik sind die Unterschiede enorm. Grund hierfür sind die Leistung der Solarmodule im Vergleich und die Begrenzung der maximalen Ladeleistung. Zwar vertragen einige Solargeneratoren wie die Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht) 1200 Watt und mehr, die Regel ist das allerdings nicht. Insbesondere günstigere Modelle laden meist nur mit einigen Hundert Watt und benötigen so teils mehrere Tage, bis sie von der Sonne vollgeladen sind. Soll die Powerstation ausschließlich per Photovoltaik laden, muss man deshalb unbedingt auf ausreichend Eingangsleistung achten. Die Explorer 2000 Pro mit 2160 Wh war im Test nach weniger als drei Stunden vollgeladen. Wichtig außerdem: Die Solarpanels sind nur in seltenen Bundle-Angeboten im Kaufpreis enthalten. Günstige Solarmodule liefern oft auch deutlich weniger Watt Dauerleistung als angegeben. Welche Panels in den Tests am besten abgeschnitten haben, zeigt der Artikel Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations.

Die besten Powerstations: Solargeneratoren im Test – von Camping bis Notstrom (19)

Wer viele Panels anschließen will, muss auf die maximale Solarleistung achten. Bild: TechStage.de

Ausstattung

Abgesehen von der Ladeleistung unterscheiden sich Powerstations durch ihr Netzteil zum Aufladen, das intern oder extern ausgeführt sein kann. Externe Netzteile müssen zusätzlich transportiert werden und kosten Platz. Der Vorteil: Bei einem Defekt ist der Austausch einfach möglich. Interne Netzteile sind immer dabei und in der Regel stärker. Geht es kaputt, muss man das ganze Gerät reparieren oder austauschen. Und weil es eben immer an Bord ist, erhöht es Gewicht und Größe der Powerstation.

Über Standardanschlüsse wie einen USB-A-Anschluss, einen USB-C-Ausgang sowie 230-Volt-Steckdosen oder 12-Volt-Zigarettenanzünder-Buchsen verfügen praktisch alle Powerstations. Manche Modelle bringen zusätzlich 12 Volt per Rundsteckverbinder oder kabellose Ladepads mit Qi zum Nachladen des Smartphones mit. Für die 230-Volt-Verbraucher gibt es zwar häufig, aber nicht immer echte Schuko-Steckdosen. Chinesische Hersteller liefern häufig Powerstations mit internationalen Anschlüssen. Die sind zwar auf den ersten Blick flexibler, geben den Steckern aber weniger zuverlässigen Halt.

Weiter geht es mit dem LC-Display zur Statusanzeige. Zwar zeigen alle Geräte im Vergleich die Restladung und die aktiven Ausgänge an, allerdings sind einige günstige oder ältere Modelle hier nicht sehr genau. Da gibt es im schlimmsten Fall eine sehr grobe Auflösung in Form von 20-Prozent-Blöcken auf der Anzeige statt eines Prozentwerts. Aus- und Eingangsleistung werden zwar häufig, aber nicht immer angezeigt. Moderne und gut ausgestattete Geräte zeigen gar eine ungefähre Restlaufzeit oder können per App bedient werden. Soll die Powerstation auch an einer schwach abgesicherten Steckdose geladen werden, sollte die Ladeleistung nicht hoch oder zumindest reduzierbar sein. Das funktioniert etwa bei Ecoflow Delta Pro (Testbericht), Tallpower V2400 (Testbericht) und Oukitel BP2000 (Testbericht).

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Nicht immer ist die Ladeleistung einstellbar. Bild: TechStage.de

Wer seinen mobilen Stromspeicher als USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) einsetzen will, hat nur eine begrenzte Auswahl an Geräten. Eine Pass-Through-Funktion zur Schonung des Akkus und kurze Umschaltzeiten sind hier entscheidend. Zu den Modellen mit offizieller USV-Funktion gehören etwa Anker Powerhouse 757 (Testbericht), Ecoflow Delta 2 (Testbericht), Ugreen Power Roam 1200 (Testbericht) und Oukitel BP2000 (Testbericht).

Ein erwähnenswertes Extra für alle Camper und jene, die das Gerät im Kfz einsetzen wollen, ist die integrierte Starthilfefunktion. Diese ist bei der Topshak TS-PS1500 (Testbericht) vorhanden, allerdings ist das Modell derzeit überall vergriffen. Günstiger und auch handlicher sind externe Starthilfegeräte (Bestenliste), welche wir in einem eigenen Artikel vorstellen.

Ein integriertes Zubehörfach wie bei der riesigen Oukitel Abearl P5000 (Testbericht) ist zwar sehr praktisch, aber keinesfalls kaufentscheidend. Gleiches gilt für eine integrierte Notleuchte. Anders sieht es bei Transportmöglichkeiten aus. Griffe sind immer vorhanden. Ist der Stromspeicher riesengroß und entsprechend schwer, sollte es integrierte Rollen wie bei Ecoflow Delta Pro (Testbericht), Fossibot FS3600 (Testbericht), Jackery Explorer 3000 Pro (Testbericht) und Oukitel Abearl P5000 (Testbericht) geben. Für die Alpha ESS Blackbee 2000 (Testbericht) und Fossibot F2400 (Testbericht) gibt es sogar optionale Transportwagen.

Leistung

Die entscheidende Frage vor dem Kauf lautet: Was möchte ich damit betreiben? Konkret geht es um die angegebene Dauerleistung in Watt. Dieser Wert entscheidet, ob ein Gerät tatsächlich an der Powerstation funktioniert. Das hängt ganz vom geplanten Einsatzzweck ab. Wer lediglich unterwegs die Laufzeit des Notebooks verlängern, die Akkus von E-Bike, Drohne und Kamera nachladen oder ein paar Lampen betreiben möchte, der kommt auch mit geringer Leistung von wenigen Hundert Watt an der 230-Volt-Steckdose aus. Da solche eher leistungsschwachen Powerstations allesamt mit wenig Kapazität daherkommen, sind die Geräte normalerweise auch gleich besonders kompakt und leicht.

Für moderate Verbraucher wie Eiswürfelbereiter, Office-Ausstattung oder leichtes Werkzeug darf es dann gerne etwas mehr sein. Unser PC-Arbeitsplatz etwa begnügt sich im Normalbetrieb mit 100 bis 140 Watt aus der Schuko-Dose. Beim Hochfahren der angeschlossenen Verbraucher schießt die Leistungsaufnahme aber kurzzeitig auf über 700 Watt. Grund hierfür ist der Laserdrucker, der sich einen hohen Anlaufstrom gönnt. Während des Druckens steigt der Verbrauch auf immerhin über 400 Watt. Wer etwas sucht, was die meisten Alltagssituationen meistert, sollte in einen Bereich ab etwa 1000 Watt zielen.

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Die Delta Pro mit 3600 Watt ist auch für starke Werkzeuge und Küchenmaschinen geeignet. Bild: TechStage.de

Zum Vergleich: Für starke Verbraucher wie Werkzeug oder Küchengeräte sind auch 1000 Watt deutlich zu wenig. Hier funktionieren zwar Kühlschrank, TV & Co., für Tischgrill, Wasserkocher, Kochplatte und Ähnliches müssen es aber mindestens 1800 bis 2000 Watt sein. Manchmal reicht aber auch das nicht. Unsere Kappsäge mit einer Leistungsangabe von 1800 Watt verursacht einen kurzfristigen Einschaltstrom von bis zu 3500 Watt. Hier kommen nur die leistungsstärksten Modelle wie die Ecoflow Delta Pro (Testbericht) oder die Fossibot FS3600 (Testbericht) infrage.

Sollen vorwiegend USB-Verbraucher mit USB-A-Ports und QC 3.0 oder per USB-C-Ausgang mit PD versorgt werden, muss auch hier die Leistung der USB-Anschlüsse ausreichen, damit man das eigentliche Netzteil zu Hause lassen kann. Zwar leisten viele Powerstations 60 bis 100 Watt, bei vielen Modellen stehen aber nur maximal 18 Watt zur Verfügung. Das reicht zwar, um das Handy wieder aufzuladen – aber nicht für den Laptop. Alle Geräte zeigen auf einem LC-Display den Ladezustand an, manche auch den aktuellen Verbrauch respektive die Ladeleistung.

Kapazität

Wer weiß, wie viel Leistung er benötigt, sollte die Nutzungsdauer planen, um sich ein Bild über die benötige Kapazität zu machen. Von sehr überschaubaren internen 155 Wh der Xmund PS-6 (Testbericht) bis zu den 5120 Wh der Oukitel Abearl P5000 (Testbericht) gibt es für jede Anwendung passende Kapazitäten.

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Oukitel Abearl P5000 Bild: TechStage.de

Neben den Verbrauchern muss man im Schnitt 15 Prozent Umwandlungsverlust einkalkulieren. Am niedrigsten sind die Verluste beim Einsatz der 12-Volt-Ausgänge und bei leistungshungrigen 230-Volt-Verbrauchern. Hier können bis über 90 Prozent der Nennkapazität genutzt werden. Niedrige Lasten an der 230-Volt-Dose führen zu Wandlungsverlusten von 20 Prozent und mehr.

Soll die mobile Powerstation zur Notstromversorgung eines Haushaltes eingesetzt werden, lohnt ein Blick auf die Modelle mit erweiterbarem Akku. Hier dient die eigentliche Powerstation als Hauptgerät, an welches zusätzliche Akku-Module angeschlossen werde, um die Kapazität zu erhöhen. Mit entsprechenden Zusatz-Akkus sind Kapazitäten von zu 20 kWh und mehr möglich.

Größe & Gewicht

Eine hohe Kapazität wirkt sich direkt auf Größe und Gewicht aus. Wer viel Strom benötigt, muss mit entsprechend hohem Gewicht rechnen. Statt einer tragbaren Powerstation in Größe eines Schuhkartons reden wir dann schnell von Abmessungen einer ausgewachsenen Kühlbox. Ohne Solarmodule, versteht sich.

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Es gibt die Geräte in unterschiedlichsten Größen. Bild: TechStage.de

Zwar ist die Leistung bei „großen“ Powerstations ebenfalls meist höher als bei kleinen Modellen. Die handliche EF Ecoflow River 2 (Testbericht River 2 Max) leistet dank Boost-Funktion trotz der geringen Abmessungen zwischen 600 und 1600 Watt. Das ist ideal, wenn man etwa kurz starkes Elektrowerkzeug betreiben möchte und mobil sein will. Für eine dauerhafte Nutzung bei hoher Last sind die kleinen Powerstations aber ungeeignet: Hier wäre der interne Akku bereits nach 15 bis 30 Minuten leer gesaugt.

Wer seine Powerstation stationär benutzt, kann in die Vollen gehen und auch XL-Modelle wie die Zendure Superbase V6400 (Testbericht) mit einem Gewicht von über 55 Kilogramm einsetzen. Soll der Stromspeicher allerdings mobil genutzt werden, sollte man genau überlegen, wie viel man tatsächlich tragen möchte. Von der rucksacktauglichen Flashfish P66 (Testbericht) mit einer Größe von 29 × 20 × 21 Zentimetern und einem Gewicht von 3,2 Kilogramm bis hin zur 55 × 30 × 49 Zentimetern großen P5000 mit 51 Kilogramm ist hier für jeden Geschmack etwas dabei.

Lautstärke

Wird die Powerstation beim Campen im Zelt oder innerhalb der Wohnung genutzt, sollte die Lautstärke während des Betriebs möglichst niedrig sein. Dass die Lüftung der Geräte während des Schnellladevorgangs deutlich zu hören sind, ist dabei ja noch verständlich. Warum die Lüfter der riesigen Oukitel Abearl P5000 aber schon ohne Last alle paar Minuten hochdrehen, bleibt uns ein Rätsel. Gerade bei niedriger Last sollte eine passive Kühlung ausreichen, ganz so wie bei der Ugreen Power Roam 1200 (Testbericht) oder bei der sehr speziellen DJI Power 1000 (Testbericht). Zweitere ist zwar super leise, kann aber nur mithilfe von Adaptern an Solarpanels angeschlossen werden und benötigt weitere Adapter, um die Schnellladefunktion für DJI-Drohnen zu nutzen.

Die besten Powerstations: Solargeneratoren im Test – von Camping bis Notstrom (24)

Die Powerstation Ugreen Power Roam 1200 ist flüsterleise. Bild: TechStage.de

Fazit

Die beste Powerstation bietet alle gewünschten Anschlüsse, ausreichend Leistung und Kapazität für die geplante Anwendung. Sie ist dabei möglichst leicht, lädt schnell auf und kostet wenig. Bei häufiger oder täglicher Nutzung sollte man auf langlebige LiFePO4-Akkus achten. Formfaktor und die Entscheidung für ein internes oder externes Netzteil bleiben Geschmackssache.

Die Eierlegende Wollmilchsau kann es somit nicht geben, denn je nach Anspruch sind hier unterschiedliche Faktoren kaufentscheidend. Während sich einige Ausstattungsmerkmale wie USB-C-Anschlüsse oder Ports für Solarmodule noch auf den ersten Blick erschließen, ist für andere Punkte wie die Lautstärke der Lüfter unbedingt ein ausführlicher Praxistest nötig.

Reichen weniger Leistung und Kapazität, lohnt sich ein Blick auf unsere Top 10: Powerstations bis 500 Euro – günstiger Notstrom für den Blackout. Die passenden Solarmodule im Vergleich haben wir in der Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations zusammengefasst.

Die besten Powerstations: Solargeneratoren im Test – von Camping bis Notstrom (2024)
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